Mittwoch, 29. Januar 2014

Mittwochs-Rezi: Winter Wood von Steve Augarde

Ein Beitrag zu Aufgabe #12
der Fantasize-Challenge
3 von 5 Eselsohren

Sehr britische Elfen, sehr gefangene Protagonisten, sehr authentische Verhältnisse - und ein bisschen zu viele Vorgriffe für meinen Geschmack. Das ist die Touchstone-Trilogie von Steve Augarde. The Various (dt: Das kleine Volk), Celandine (dt: Der Elfenwald) und eben Winter Wood (dt: Heimkehr ins Elfenreich) heben sich von den klassischen Feen-Büchern angenehm ab.

Es sind weder die heeren Elben Tolkiens noch die niedlichen Waldgeister des Glitzer-Merchandise, die auf Howard Hill in den englischen Wetlands leben. Sie sind uriger, mehr wie Grimms Waldgeschöpfe oder die Skandinavischen Julewichtel (nur ohne Zipfelmützen) - eben mehr wie die angelsächsischen Fay.


Winter Wood bringt die Geschehnisse um das Mädchen Midge, ihre Urgroßtante Celandine und die Stämme des kleinen Volkes, das auf dem Land der Familie Howard lebt, zu einem vernünftigen Ende. Das Buch in englischer Sprache lungerte schon eine Weile auf meinem Regal der ungelesenen Bücher herum. Im Rahmen der Fantasize-Challenge hat es nun endlich den Sprung auf den Lesetisch geschafft. Ich hatte es an einem Tag mit Tee und Keksen auf dem Sofa durch und meinen Spaß dabei.

Mittwoch, 22. Januar 2014

Mittwochs-Rezi: Nacht aus Rauch und Nebel von Mechthild Gläser

Ein Beitrag zur Fantasize-Challenge 
1 von 5 Eselsohren

Nachdem der erste Band "Stadt aus Trug und Schatten" sehr unterhaltsam war und zudem einige Fragen offen ließ, habe ich mir auch den zweiten Band der Steampunk-Bergbau-Teenager-Dilogie von Mechthild Gläser zu Gemüte geführt. Ich hoffte die Auflösung der geflüsterten Prophezeiung zu erfahren, ich hoffte, die Geheimnisse Eisenheims wären so zischend-magisch, wie es Band eins andeutete. Ich wurde enttäuscht.



Die Kulissen und Charaktere bleiben blass. Aus Andeutungen wird - zumindest auf den ersten 100 Seiten - nichts gemacht. Nach dieser Seitenspanne wurde es mir zu zäh und ich las nur noch das letzte Kapitel, in der Hoffnung auf ein vernünftiges Ende. Leider konnte ich es komplett verstehen - und das spricht für mich gegen den weiteren Handlungsverlauf im Buch.

Was der erste Band an Potenzial versprach, kann der zweite leider nicht einmal ansatzweise einlösen. Von der Spannung und dem Mysterium Eisenheims bleiben unausgegorene Figuren und Kulissen, durchschaubare Rätselchen und eine Liebesgeschichte, die sich unberechtigt in einer Dramatik der Unmöglichkeit gefällt.