Samstag, 4. August 2012

Mein Kangoo: Stufe 1 - Das Zelt auf Rädern

Im Dezember 2010 habe ich bei den "je t'aime"-Angeboten von Renault zugeschlagen und mir einen lang gehegten Traum erfüllt: einen Hochdachkombi. Der blaue Kangoo mit Klimaanlage ist seither mein treuer Begleiter. Seine Daseinsberechtigung in einem Single-Haushalt hat der große Wagen durch drei Worte: "Im Auto schlafen".

Ob da nun ein Iglu-Zelt am Camp steh oder ein Auto... genau.



Puristisches Camping
Für die (nach dem Autokauf etwas) schmalere Börse gab es im ersten Jahr die einfache Camping-Lösung. Nach dem Motto "Zelt auf Rädern" wurde der Hochdachkombi schnöde als sicher überdachte Schlaffläche genutzt. Stauraum und Regenschutz blieben im Vergleich zu einem 4-Personen-Iglu fast gleich und auch das Grund-Equipment war für mich das selbe wie zu Zelt-Zeiten.

  • Klappstuhl + Campingtisch
  • Gaskocher + Alugeschirr
  • Kühltruhe + Kabeltrommel
  • Wäscheleine + Taschenlampe
  • Schlafsack + Isomatte

Aber auch ein nicht ausgebauter Hochdachkombi ist schon eine Luxussteigerung. Denn statt ewigem Zeltaufbaugefädel heißt es nun "Hinfahren - Auspacken - Fertig", Zeug und man selbst ist weg vom Boden, trocken, lärmgeschützt, wetterfest. Yey!

Eine Basis, mit der man arbeiten kann.

Wenig Aufrüstung fürs Auto
Nur minimale "Upgrades" waren nötig, um aus dem werksneutralen Alltags-Kangoo eine passable Unterkunft für den Camping- oder Festivalplatz zu zaubern.
  • Dunkle Folie als Sicht- und Sonnenschutz
    Bei ATU erstand ich 2 Rollen statisch haftende Folie á 9,90 Euro und die Anbringung ging auch recht einfach (ignoriert man, dass ich immer überall Katzenhaare verteile). Bewährt sich auch im normalen Betrieb.
  • Abdunklung für Langschläfer
    Eine Pop-Up-Strandmatte von Aldi für die Frontscheibe hält dank des eingearbeiteten Drahtrahmens, indem man sie in hinter die Sonnenblenden klemmt. Tesa-Powerstrip-Haken an den Säulen halten je eine Fahne pro Fenster (von denen ich reichlich besitze) oder alternativ eine leichte Decke / Strandtuch. 

Passable Liegefläche - auch für zwei "U1,80m"-Personen.

  • Rückbank wird umgeklappt zu einer ca.1,69-m-Liegefläche
    leicht diagonal gelegen kommt auch eine 1,72 m-Frau gut zurecht, Gartenstuhlauflagen oder eine Luftmatratze bringen eine weichere Lage
  • Ein bisschen Stauraum
    Wen es nicht stört, "verdeckt" zu schlafen, nimmt die Hutablage nicht raus und lagert dort die Klamotten, quasi in 2. Etage. Proviant und anderes Zeug finden aber auch auf dem Fahrer- und Beifahrersitz Platz. Alternativ kann man auch ein paar Boxen einpacken, die unter dem Auto verstaut werden.

Sleep well auf der umgeklappten Fläche und ner Isomatte.

So ausgestattet lässt sich der Hochdachkombi bereits für ein verlängertes Wochenende auf einem kleinen Campingplatz oder Festgelände mit Sanitäreinrichtung, Kaffebude und Frittenstand prima nutzen.Tagsüber dient die Heckklappe als Sonnendach.Um nicht den reinen Durchblick bis ins Schlafchaos zu bieten habe ich einfach eine Fleece-Decke an zwei der Powerstrip-Haken in die Hecköffnung gehängt. Und fertig.

Luken dicht! - Naja fast.

Dafür hätte natürlich auch ein Kombi gereicht, aber durch die Höhe ist beim Kangoo gleich im doppelten Sinne "Luft nach oben". Umziehen im Auto? Kein Problem. Auch im Schneidersitz sitzen und klönen nicht. Und wie sich dieses Camping-Ding weiterentwickeln lässt, erzähle ich euch beim nächsten "Mein Kangoo"-Beitrag.

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