Mittwoch, 14. August 2013

Mittwochs-Rezi: Die Jette-Thriller von Monika Feth

2 von 5 Eselsohren

Die beiden Thriller "Der Erdbeerpflücker" und "Der Scherbensammler" landeten durch einen Momox-Lagerverkauf in meinem Regal. Ich hatte schon viel davon gehört und die Cover zogen in Buchhandlungen immer wieder meinen Blick an. Da ich aber nicht der größte Thriller-Fan bin, wurden sie immer wieder zurückgestellt.



Jetzt habe ich sie gelesen und sage: Komisches Konzept. "Der Erdbeerpflücker" war noch sehr spannend. Doch die Idee, dass ein einziges - normales - junges Mädchen immer wieder in das Fahrwasser von Serienkillern und Katastrophen gerät, halte ich nicht für glaubwürdig.



Jette ist Tochter einer Schriftstellerin, die auf dem Land lebt. Das junge Mädchen selbst lebt in einer WG im nächsten Ort. Die Atmosphäre, die Monika Feth kreiert, ist liebevoll und solide - mit dem gewissen Maß an Exzentrik, die sie einer Schriftstellerin generell zuzuschreiben scheint.

Beide Thriller spielen im Milleu des klassischen Dorfmiefs. Misstrauen, konservative Ansichten und Traditionsbewussstein treffen auf Zugezogene, Jugendliche und Wanderarbeiter. Ich fand die Thriller zwar durchschaubar aber durchaus gut geschrieben. Wenn sich Frau Feth bemüht hätte, jedes mal eine andere Person aus dem Freundeskreis in den Mittelpunkt zu rücken oder aber einen nachvollziehbareren Grund als "Zufall" für die Häufung von Verbrechen in Jettes Alltag aufzuführen, wären sie nicht schlecht.

So aber verdirbt mir das Gesamtkonzept den Spaß an der Reihe.


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